Magglingen

Im April und Mai standen für mich die Uni und die Semesterprüfungen im Zentrum. Nachdem ich die Prüfungen überstanden hatte, konnte ich mich wieder vollkommen aufs Training fokussieren. Die letzten zwei Wochen durfte ich mit Swiss Snowboard in Magglingen verbringen. Die Trainingsbedingungen waren, dank der tollen Infrastruktur, perfekt. Wir trainierten täglich etwa sechs Stunden. Das Training beinhaltet im Moment vor allem Krafttraining, wobei wir aber die anderen Bereiche wie Koordination, Sprünge und weiteres nicht vernachlässigten. Ich habe in diesen zwei Wochen viele neue Inputs erhalten und werde diese in meine nächsten Trainingseinheiten einbauen.

 

Bis bald, Kevin

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Schweizermeisterschaften

Am Samstag und Sonntag fanden die Schweizermeisterschaften in der Lenk statt. Bei den warmen Temperaturen war es anstrengend zu fahren. Zum schweren Schnee kam hinzu, dass jeder kleinste Fehler zu einem grossen Verlust von Geschwindigkeit führte. Am Samstagnachmittag war ein Training, welches schwierig zu fahren war, weil der Kurs bereits den ganzen Tag unter den warmen Temperaturen gelitten hatte. Am Sonntag fühlte ich mich nicht so fit. Irgendwie konnte ich mich für den Start des Rennens noch einmal konzentrieren und alles aus mir herausholen. Bis in den Finallauf gewann ich jeden Heat. Im Finale angekommen, war ich ein bisschen nervös. Ich konnte den Final auf Platz zwei beenden und wurde somit Vize-Schweizermeister. Dies war ein krönender Abschluss für meine Wettkampfsaison.

Bis bald, Kevin

Photo Apr 06, 10 08 59 PM

Europa Cup Lenk

Letztes Wochenende fand in der Lenk das Europa Cup Finale statt. Am Freitag hatten wir super Wetter und einen tollen Kurs zum trainieren. Leider war das Wetter am Samstag nicht mehr so schön. Wir konnten nur die Qualifikationsläufe machen und die erste Runde der Heats bei den Männern. Mitten in den Heats der Frauen begann es zu regnen und die Sicht wurde schlecht. Das Rennen wurde abgebrochen und am Sonntag weitergeführt. Am Sonntag fühlte ich mich fit und ich war motiviert nochmals aufs Podest zu fahren. Leider hatte ich bereits in meinem ersten Heat am Sonntag Pech. Nach einem Step-Down kam der Fahrer hinter mir an meine Bindung und es löste mir den grossen Strap vollständig. Nur noch mit dem kleinen musste ich einen Kicker springen und eine Bank fahren, bevor ich versuchen konnte meinen Strap wieder einzufädeln und die Bindung wieder anzuziehen. Meine Gegner nützten mein Pech aus und überholten mich. Ich beendete das Rennen auf Platz 22.

Nach dem letzten Europa Cup Rennen konnte das Cup Standing komplettiert werden. Im Europa Cup Standing belegte ich den sechsten Rang und habe somit das Ziel im Europa Cup Standing zu den besten Zehn zu gehören erreicht.

Ich freue mich bereits auf die Schweizermeisterschaften, welche in zwei Wochen stattfinden werden.

 

Bis bald,

Kevin

 

Photo by Matthias Käser

Photo Mar 25, 9 04 01 PM

Europa Cup Puy Saint Vincent

Letztes Wochenende war ich in Puy Saint Vincent. Das Wetter war extrem warm. In der Nacht konnte die Piste kaum gefrieren, weil es nur knapp unter 0°C wurde. Der Kurs litt unter der Wärme und in den Banks gab es viele Schläge. Am Sonntag, dem ersten Renntag, fühlte ich mich ausgeruht und fit. Nach einem schlechten Qualifikationslauf, konnte ich mich stark steigern für die Heats. Mein Snowboard lief unglaublich schnell, unter anderem dank dem Wachsmann, den wir ausnahmsweise dabei hatten. Ich fuhr von Heat zu Heat und konnte im grossen Finale als erster über die Ziellinie fahren. Das Gefühl, am Europa Cup ganz oben auf dem Podest zu stehen, war unglaublich. Beflügelt von der Leistung am Sonntag, war ich motiviert am Montag meinen Erfolg zu bestätigen. Leider unterlief mir bereits im Viertelfinale ein Fehler und ich schied enttäuscht aus. Ich beendete das Rennen auf Platz 21. Der Erfolg vom Sonntag machte mich so glücklich, dass ich vor allem diese Erinnerung vom Wochenende mitnehme.

Bis bald, Kevin

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Welt Cup Veysonnaz

Am Samstag den 08.03.14 konnte ich nach Veysonnaz reisen um dort am Welt Cup teilzunehmen. Ich freute mich eine neue Erfahrung zu machen. Der Welt Cup Kurs war beeindruckend. Extrem breit und anspruchsvoll, jedoch nicht in technischer Hinsicht, sondern eher für den Kopf. Der Start war steil und man musste schnell mit den Beinen arbeiten. Für mich war die Startsektion eine Überwindung, da man im Vergleich zum Europa Cup eine sehr hohe Geschwindigkeit hatte. Die Trainings am Welt Cup waren für mich super, ich konnte viel von den anderen Fahrern lernen und versuchte dies bei mir auch umzusetzen. Am Montag waren die Qualifikationsläufe. Sowohl der erste Qualifikationslauf, wie auch der Zweite waren nicht gut. Ich war ein bisschen verkrampft und hatte ein wenig Respekt vor den hohen Geschwindigkeiten. Dies führte dazu, dass ich meine Läufe jeweils mit „gezogener Handbremse“ absolvierte. Leider reicht ein solcher Lauf im Welt Cup nicht um die Qualifikation für die Heats zu erreichen. Alles in allem war es ein gutes Wochenende, ich konnte viel von den anderen Fahrern lernen, hatte aber auch die Möglichkeit mehr über mich zu erfahren.

Bis bald, Kevin

Veysonnaz_startline

Open Davos

Am Wochenende vom 22./23. Februar fuhr ich ein Open Rennen in Davos. Dieses Rennen war für mich wichtig um nach den vielen Ausfällen im Januar und anfangs Februar wieder einmal eine Startnummer zu tragen. Ich hoffte auch mit der Teilnahme an einem Rennen wieder in einen Rhythmus zu kommen. Das erste Mal in diesem Winter war es an zwei Renntagen aufeinander sonniges Wetter. In der Kategorie Open Men waren wir nur etwa zwölf Fahrer. Ich hatte das Glück die meisten Swiss Snowboard Points zu haben und konnte deswegen in jedem Heat als erster den Startlatz auswählen. Am Samstag war die Organisation des Rennens nicht reibungslos. Dies führte dazu, dass wir von acht Uhr morgens bis um 17.30 auf der Piste waren. Das lange warten und die Kälte waren anstrengend. Ich schaffte es trotz dieser Strapazen mich durchzusetzten und das Rennen für mich zu entscheiden. Nach dem Sieg am Samstag war ich motiviert am Sonntag meine Leistung vom Vortag zu bestätigen. Der Sonntag begann gut, es war bereits am morgen wunderschönes Wetter. Nach zwei Trainingsläufen bereitete ich mich auf die Heats vor. Es gab jedoch ein Problem, fälschlicherweise hatte mich der Verantwortliche von der Starterliste gestrichen, obwohl ich meine Startnummer abgeholt hatte. Diesen Fehler korrigierte er sofort, nachdem ich ihn darauf aufmerksam gemacht hatte.  Von diesem Moment an lief alles reibungslos. Die Organisation am Sonntag war wirklich perfekt und wir waren bereits um zwei Uhr fertig mit der Siegerehrung. Ich gewann auch am Sonntag und mein Ziel, in den Rhythmus zu kommen, konnte ich auch erreichen. Insgesamt war es ein super Wochenende zur Vorbereitung für die nächsten Rennen.

 

Bis bald,

Kevin

Photo Feb 23, 5 47 18 PM

Europa Cup Colere, Europa Cup Isola 2000 & FIS Kühtai

Es ist schon viel Zeit vergangen seit meinem letzten Beitrag. Leider war ich durch meine Prüfungen an der Uni und den vielen Wechseln in unserem Rennkalender verhindert meine Webseite aktuell zu halten. Wir gingen anfangs Februar nach Colere um dort ein Europa Cup rennen zu fahren. Die Reise dorthin war schwierig, weil dieses kleine italienische Dorf in einem etwas abgelegenen Tal ist. Wir waren im einzigen Hotel untergebracht, welches geöffnet hatte. Zum Abendessen mussten wir ins einzige geöffnete Restaurant. Einen Tag durften wir auf dem Kurs dort trainieren. Unsere Trainingseinheit war gut, jedoch waren die Sessellifte dort so langsam, dass man auf dem Lift völlig auskühlte und sich vor jedem Lauf noch einmal zusätzlich aufwärmen musste. Alle waren wir uns sicher, dass das Rennen nicht wegen Schneemangels abgesagt werden konnte, es hatte etwa drei Meter Schnee dort. Am Tag des ersten Rennens waren wir gerade aufgestanden, als uns unsere Trainer wieder ins Bett schickten. Das Rennen wurde um eine Stunde verschoben mit der Begründung, die Organisatoren müssten den Neuschnee aus dem Kurs schaufeln. Eine Stunde später wurde das Rennen schliesslich abgesagt. Am Mittag hatten die Trainer noch einmal ein Treffen und es wurde beschlossen das Rennen auf ein anderes Wochenende zu verschieben. Wir mussten also nach einem Tag Training bereits wieder von Colere abreisen.

 

Eine Woche später gingen wir an das nächste Europa Cup Rennen nach Frankreich. Auch Isola 2000 hatte genug Schnee, so dass wir keine Angst um unsere Snowboards haben mussten. Der Kurs in Isola hat mir nicht so gefallen, weil die Startgerade so kurz war, dass alle vier Fahrer zusammen in die erste Steilwandkurve fahren mussten. Dies führte fast in jedem Heat zu Stürzen. Hier kamen teilweise nicht die besten Fahrer weiter, sondern die, die am meisten Glück hatten. Leider war das Wetter auch in Isola 2000 nicht schön, denn es ging ein starker Wind und es schneite ein bisschen. Der erste Renntag war eine Katastrophe. Ein Helfer hatte die blaue Farbe vergessen über die Nacht an die wärme zu nehmen, somit war es bei extrem starkem Wind und fast keiner Sicht unmöglich ein faires Rennen zu fahren. Einmal mehr wurde ein Rennen abgesagt. Am zweiten Tag funktionierte es mit der Farbe und auch das Wetter wurde besser. Leider schaffte ich die Qualifikation nicht, trotz eines guten Laufes. Zuhause nach der Videoanalyse war der Fall klar. Ich hatte so viel Gegenwind, wie kaum ein anderer Fahrer. Das Wochenende war eine Enttäuschung für mich. Ich war froh als wir wieder zuhause waren.

 

Letztes Wochenende hatten wir ein FIS Rennen in Kühtai in Österreich. Für einmal war das Wetter schön an einem Wettkampf, was die Stimmung am Start und im Zielgelände deutlich anhob. Am ersten Tag fuhr ich eine schlechte Qualifikation, weil ich beinahe stürzte. Platz 28 nach der Qualifikation war das Resultat. An diesem Tag hatte es für 64 Herren Platz in den Heats. In den Heats schaffte ich den Einzug in den Viertelfinal problemlos dank meinem guten Start. Im Viertelfinal war aber leider schon Schluss, ich schied als Dritter in meinem Heat aus, weil ein Fahrer direkt vor mir Stürzte und ich ihm nicht mehr ausweichen konnte. Ich schaffte trotz meiner schlechten Qualifikationszeit den 11. Schlussrang. Am Sonntag lief mir die Qualifikation viel besser. Mit einem sauberen und scheren Lauf schaffte ich die 10. Zeit. Das Achtelfinale am Sonntag war knapp. Ich konnte mich, mit 30cm Vorsprung in den Viertelfinal retten. Im Viertelfinal war ich an sicherer zweiter Stelle und da passierte es. In einer Linkskurve stürzte ich nach einer kleinen Unkonzentriertheit. Ich kam als vierter ins Ziel und hatte den 16. Schlussrang. Dieser Fehler ärgerte mich, weil er mich den Einzug ins Halbfinale kostete. Jetzt geht es dieses Wochenende weiter mit einem Open Rennen in Davos.

 

Bis bald,

Kevin

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Trainingstage in Sedrun/Andermatt

Leider war der Januar nicht von grossen Schneefällen gesegnet. Wegen diesem Schneemangel wurden diverse Rennen verschoben. Die beiden Europacups in Puy Saint Vincent (FRA) und Grasgehren (GER), sowie der Weltcup in Veysonnaz (SUI) wurden verschoben. Statt des Europacups in Grasgehren machten wir zwei Tage Training in Sedrun/Andermatt. Am Donnerstagabend sind wir nach Andermatt gefahren um dort unser Schneetraining durchzuführen. Am Freitag war es bewölkt, der Kurs war aber super zum trainieren. Vielen Dank an unsere Trainer, die nach dem Schneefall den Kurs ausgeschaufelt und ihn befahrbar gemacht haben. Nach dem Techniktraining am Freitag machten wir am Samstag ein kleines Rennen. Das Wetter am Samstag war sonnig und kalt. Wir rechneten mit vielen Leuten und gingen deshalb bereits um halb acht auf den Zug in Andermatt. Wir waren bereits um acht Uhr am Start und konnten früh mit dem Rennen anfangen. Der Kurs war nicht so aussagekräftig, weil man auf dem langen Flachstück viel gleiten musste und so das Fahren im Windschatten ein grosser Vorteil war. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung an diesem Training und bin zuversichtlich für den nächsten Europacup in Colere (ITA) nächstes Wochenende.

Bis bald, Kevin

januar 2014 sedrun

Wintercamp Andermatt

Aus den geplanten drei Tagen in Andermatt wurden wegen des Schneefalls nur zwei, dies weil der Snowbaordcross in Sedrun noch nicht gebaut war. Unsere Trainer bauten in Andermatt, direkt vor unserer Unterkunft, eine kleine Startgerade. Am Samstag gingen wir von 8 Uhr bis 10 Uhr in den Kraftraum und von 10.30 Uhr bis 12 Uhr trainierten wir auf unserer Startgeraden. Am Nachmittag konnten wir uns ein bisschen ausruhen. Um 17 Uhr ging es weiter mit Basketball und Unihockey in der Turnhalle. Nach dem Abendessen konnten wir von 19.30 Uhr bis 21 Uhr Starttrainings auf unserer Startgeraden machen, natürlich bei Scheinwerferlicht. Wir waren froh, als wir endlich im Bett waren. Von Samstag auf Sonntag hat es die ganze Nacht geschneit. Am Sonntagmorgen gingen wir früh auf den Gemsstock um die ersten im frischen Powder zu sein. Die Sicht auf dem Berg war sehr schlecht, dennoch machte es Spass durch den frischen Schnee zu fahren. Am Nachmittag machten wir wieder eine Stunde Starttraining auf der ausgeschaufelten Startgeraden. Vielen Dank an die Trainer, die diese Startgerade gebaut haben und uns so ein gutes Trainingsweekend ermöglicht haben!

Bis bald, Kevin

nightcross_andermatt

Europacup Cortina d’Ampezzo

Am Donnerstag um zehn Uhr fuhren wir nach Cortina d’Ampezzo. Wir hatten sieben Stunden Fahrzeit und machten in Sargans eine Stunde Mittagspause. Es war angenehm, weil wir bereits um 18 Uhr unser Hotelzimmer beziehen konnten. Nach der langen Fahrt tat es gut sich noch ein wenig zu bewegen, also machten wir eine kleine Joggingrunde. Am Freitag hatten wir Training. Der Kurs war, verglichen mit dem Kurs in Montafon, eine Enttäuschung. Es hatte wenig Schnee und kaum Platz zu viert nebeneinander durchzufahren. Trotz diesen Bedingungen freute ich mich auf das Rennen am Samstag und Sonntag, denn ich fühlte mich voller Energie und war motiviert an die Spitze zu fahren. Am Samstag war es so weit, wir hatten zwei Qualifikationsläufe um uns für die Heats zu qualifizieren. Nach dem zweiten Lauf hatte ich den zwölften Zwischenrang und war bester Schweizer. Ich war zufrieden mit diesem Lauf, wollte mir aber einen Platz in den Top 8 herausfahren. In meinem Heat war ich beim Start zu wenig konzentriert und fiel an dritte Stelle zurück. Nach zwei harten Kämpfen um Platz zwei und drei im Heat hatte ich nicht mehr genug Geschwindigkeit den Zweiten noch aufzuholen. Das frühe Out war eine Enttäuschung, dennoch reichte es für Platz 19. Am Sonntag gab es für mich nur ein Ziel: Ich wollte gewinnen! Nach der Qualifikation war ich auf dem 15. Platz und wieder bester Schweizer. In den Heats kämpfte ich mich bis ins Halbfinale und dort passierte mir ein dummer Fehler, der mich den Einzug ins grosse Finale kostete. Im kleinen Finale stürzte ich wegen einem anderen Fahrer und war auf dem 8. Schlussrang.

Obwohl ich mit dem Resultat nicht ganz zufrieden bin, war es für mich ein gutes Rennwochenende.

Hier noch ein Video:

Bis bald, Kevin